Boeuf Bourguignon
(aus Kitchen Impossible)

© Lifestyle 4 Food / Lukas Weißbrich
Es war mal wieder an der Zeit für meine Lieblingskochsendung: „Kitchen Impossible“ von und mit Tim Mälzer. Für mich die beste Kochshow und nicht diese 08/15 „IchzeigEuchmalwiedasgekochtwird“ Sendung. Diese haben natürlich auch ihre Daseinsberechtigung, aber ich finde sie nur noch überlaufen und nichtmehr sehenswert. Neben den Gerichten finde ich immer wieder sehenswert, wie schnell gestandene Sterneköche mit den vermeidlich einfachsten Gerichten ins Schwitzen kommen können.
In dieser Folge hat mich ein Gericht besonders angesprochen, dass ich eigentlich schon die ganze Zeit einmal ausprobieren wollte.
Boeuf Bourguignon
Viele Rezepte dazu hatte ich bereits gefunden, doch überzeugen konnte mich keines davon. Aber bei dem Gericht, was ich in dieser Folge (mit Fritz Keller) gesehen habe, war ich direkt überzeugt. Das kleine Problem dabei ist das die Rezepte, mit genauen Angaben der Zutaten und Mengen, nicht wirklich hinterlegt werden.
Was das für mich bedeutet hat war die Folge immer und immer wieder anzusehen und genau nachzuvollziehen was und wie viel Zutaten verwendet wurden. Dann ging es ans ausprobieren und ich kann Euch sagen das ich das hier gezeigte Rezept erst nach ein paar Versuchen gefunden hatte. Ich kann natürlich nicht behauptet das es zu 100 % das Originalrezept ist, aber es ist so gut gelungen das ich es auf diese Art und Weise fest in mein Kochrepertoire aufnehmen werde.
das benötigst Du für 4 - 6 Personen

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für´s Bouef Bourguignon
1000 g Rindfleisch (Schulter)
200 g Champignons
100 g gewürfelten Speck
100 g Perlzwiebeln (eingelegt)
3 Schalotten
1 Karotte
1 – 2 Frühlingszwiebeln
3 Zweige Thymian
1/4 Bund Petersilie
2 Lorbeerblätter
500 ml Spätburgunder halbtrocken
500 ml Jürgen Langbein Rinder-Fond (AF)
2 EL Butter
2 EL Mehl
Salz
schwarzen Pfeffer aus der Mühle
für das Kartoffelpüree
500 g mehlige Kartoffeln
150 g Butter
70 ml Vollmilch
1/4 TL Muskatnuss
Salz
Zubereitung: ca. 4 – 5 Stunden
davon sind ca. 4 Stunden Schmorzeit (je nach Dicke des Fleisches)
Und so wird es gemacht
1.
Als erstes müssen wir das Gemüse zubereiten. Hierfür die 3 Schalotten schälen und vierteln, die 1 -2 Frühlingszwiebeln waschen und anschließend in grobe Stücke schneiden. Die Karotte ebenfalls schälen und grob würfeln.
Das Rindfleisch säubern (von Fett und Sehnen entfernen) und in 3 – 4 cm große Stücke würfeln. Du kannst das Rindfleisch, für das Boeuf Bourguignon, im ganzen kaufen, selbst säubern und schneiden oder Du lässt dies bereits durch deinen Metzger des Vertrauens erledigen. Ich würde hier nicht so genau sein mit dem entfernen des Fettes, denn durch das lange schmoren wird dies auch weich und gibt zusätzlich noch viel Geschmack an die Sauce ab.
2.
In einem Schmortopf oder geeigneten Pfanne den Esslöffel Butter bei starker Hitze erwärmen. Die Rindfleischwürfel nun von allen Seiten scharf anbraten. Somit entstehen am besten die geliebten Röstaromen. Sind die Fleischstücke kräftig angebraten die Hitze etwas reduzieren und danach das geschnittene Gemüse zugeben. Unter rühren alles miteinander anbraten.

Alles mit den beiden Esslöffeln Mehl bestäuben und nochmals kurz und kräftig anschwitzen. Anschließend mit der Hälfte des Spätburgunders ablöschen und solange (bei hoher Hitze) köcheln lassen, bis der Rotwein fast verkocht ist. Danach den Rest Rotwein einfüllen und gleich die 500 ml Jürgen Langbein Rinder-Fond (AF) hinterher. Umrühren und ganz kurz aufkochen lassen. Jetzt die 3 Zweige Thymian, den 1/4 Bund Petersilie und die 2 Lorbeerblätter in die Sauce geben und bei geschlossenem Deckel (bei niedriger Hitze) 3 Stunden leicht köcheln lassen, ab und zu mal umrühren.

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3.
Nach ca. 3 Stunden, in denen das Boeuf Bourguignon bereits geschmort hat, das Rindfleisch aus der Pfanne nehmen und kurz zur Seite stellen. Mit Hilfe eines Siebes die Sauce von den restlichen Zutaten trennen.
Danach die Sauce wieder in die Pfanne geben, Fleisch dazu und bei geöffnetem Deckel eine weitere Stunde köcheln lassen. Somit wird die Sauce eingekocht und erhält eine bessere Konsistenz. Aber lass sie nicht zu viel einkochen und immer mal wieder umrühren.

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4.
In der letzten Stunde der Zubereitungszeit kannst Du dich an das Kartoffelpüree und die Garnitur machen.
Wir fangen mit der Garnitur an und dafür musst Du die Champignons säubern und anschließend vierteln. Die Perlzwiebeln abgießen und kurz zur Seite stellen.
In einer weiteren Pfanne einen Esslöffel Butter erhitzen und die Speckwürfel darin scharf anbraten, danach herausnehmen. Jetzt die Perlzwiebeln in die Pfanne geben und ebenfalls anbraten, somit karamellisieren die Perlzwiebeln und schmecken dadurch besser. Das kann so 3 – 4 Minuten dauern.
Im nächsten Step die Speckwürfel und die geviertelten Champignons hinzugeben und alles miteinander gute 5 Minuten anbraten. Pfanne vom Herd nehmen und die Champignons-Garnitur 8 – 10 Minuten bevor Dein Boeuf Bourguignon fertig ist mit dazugeben. Somit bekommt Deinen Sauce den besten Geschmack.

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Das Kartoffelpüree
5.
Mit dem Kartoffelpüree solltes Du nach ca. 3 1/2 Stunden Garzeit anfangen, damit alles „à la minute“ auf den Teller kommen kann.
Dazu erst die 500 g Kartoffeln schälen und vierteln. Anschließend im kochenden Salzwasser ca. 20 Minuten gar kochen.
In der Zeit in der die Kartoffeln kochen, in einem Topf die 150 g Butter, die 70 ml Vollmilch erwärmen und somit die Butter zum schmelzen bringen.
Nach den 20 Minuten die Kartoffeln abgießen. Direkt danach mit Hilfe einer Kartoffelpresse (AF) (in eine separate Schüssel) die Kartoffeln 2mal durch die Presse drücken, somit wird das Kartoffelpüree noch weicher und cremiger. Anschließend zu der geschmolzenen Butter geben und alles gut miteinander vermengen, bis ein cremiges Kartoffelpüree entstanden ist. Mit Salz und etwas Muskatnuss abschmecken.

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6.
Das Anrichten: Ich habe einen tiefen Teller genommen und das Boeuf Bourguignon in der Mitte angerichtet. Daneben einen guten Klecks cremiges Kartoffelpüree. Fertig!

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Ich wünsche Dir einen guten Appetit und viel Spaß beim nachkochen
Gefällt Dir dieses Gericht? Dann würde ich mich über ein Kommentar sehr freuen!
Danke und hier schon Deine nächste Rezeptidee…
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